3 Wochen sind seit der Ankunft des Dyson V8 Absolute in unserem Haushalt vergangen, und eins sei schon mal gesagt: er wird nicht wieder gehen.
Zwar haben sich im Laufe der Testzeit einige Kleinigkeiten herauskristallisiert, die sich als kleine Nachteile im Vergleich zu unserem „alten“ Bodenstaubsauger herausstellen, aber die Vorteile überwiegen absolut. Und im Grunde ist das meiste nur eine Frage der Gewöhnung.
Die maximale Akkulaufzeit im Normalmodus wird vom Hersteller mit 40 Minuten angegeben. Im Max-Modus ca. die Hälfte.
Wir haben eine ganz normale 72 m²-Wohnung, da brauche ich fürs Staubsaugen nie länger als 10 Minuten am Stück. Ohnehin sauge ich eher nach Bedarf einzelne Räume und nicht immer gleich die ganze Wohnung. Von daher kann ich nicht genau sagen, ob die versprochene Akkulaufzeit wirklich stimmt. Aber ich für meinen Teil hatte nie den Gedanken „Mist, schon wieder alle“.
Zwar ist es gewöhnungsbedürftig, dass der Dyson sofort den Dienst versagt, wenn der Akku leer ist. Kein Warnblinken, kein spürbarer Leistungsabfall kurz vorm Ende…
Sobald nur noch ein Lämpchen der Akkuanzeige leuchtet, plane ich schlicht und ergreifend keine sofortigen Großreinigungs-Aktionen, sondern schließe das Gerät erst einmal für ein paar Stunden am Strom an.
Die mitgelieferte Wandhalterung benutzen wir nicht, denn wir haben in der Küche einen Putzschrank, in dem auch der alte Staubsauger immer untergebracht war. Und diese Ordnung möchte ich gerne beibehalten.
Der Dyson nimmt viel weniger Platz im Schrank ein als unser alter Staubsauger.
Auf dem Bild seht Ihr links den Motorteil inkl. Schmutzbehälter und das Rohr mit einer großen Bürste. Auf der rechten Seite im untersten sichtbaren Fach liegt das ganze Zubehör (Teppichbürste, kleine Bürsten, Ladegerät etc.). That´s all. Herrlich!
Am Wochenende war mein Auto dran. Bisher musste ich immer zur Waschanlage fahren, um die dortigen Staubsauger zu benutzen. Das kann ich mir in Zukunft sparen. Mehr als in der Wohnung muss man hier aufgrund beengter Platzbedingungen mit den einzelnen Aufsätzen experimentieren. An ein, zwei Stellen tauchte dann wieder das Problem auf, dass ich auch beim Saugen unter dem Bett meines Sohnes hatte. Der Motorblock ist zu groß für knifflige Stellen. Da nutzt auch die wendigste Bürste nichts.
Aber letzten Endes bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Hier im direkten Vorher-Nachher-Vergleich:
Irgendwann sah ich, dass sich an der Mini-Elektrobürste ein Teil der Fasern gelöst hatte. Offensichtlich ist der Kleber dort nicht stark genug – zumindest für meine Art der Nutzung ;-). Auf dem Foto könnt Ihr unten rechts sehen, was ich meine.
Das finde ich sehr schade und werde versuchen im Rahmen der Garantie eine neue zu erhalten. Denn mit jeder Verwendung würde es sonst sicher schlimmer werden.
Von anderen Testern wird immer wieder bemängelt, dass der Powerknopf die ganze Zeit festgehalten werden muss. Ich finde das jedoch völlig in Ordnung, nicht anstrengend und für einen kabellosen Sauger auch völlig logisch, denn so wird der Akku wirklich nur dann belastet, wenn das Gerät auch wirklich gerade saugt.
Auch mein Freund findet das nicht störend. Ihn hatte ich extra zum Test gerufen, auch weil er deutlich größer ist als ich und ich wissen wollte, ob er bemängeln würde, dass das Saugrohr nicht verlängerbar ist. Er fand das aber alles ok – zu meiner Überraschung, das muss ich zugeben.
Nach wie vor ist mein Wunsch für das nächste Modell ein ausziehbares Teleskoprohr. Denn neben der ungesunden Belastung für den Rücken größerer Menschen ist es für mich auch wichtig die Zimmerdecke halbwegs bequem zu erreichen. Und das ging mit unserem alten Sauger deutlich besser.
Die Lautstärke des Dyson entspricht in etwa dem unseres alten Saugers (Miele Ecoline) und ist völlig in Ordnung.
Fazit
Vorteile:
- kabelloser Sauger mit vernünftiger Akkulaufzeit
- sehr einfach zusammen- und auseinander zu bauen
- platzsparende Aufbewahrung
- Verzicht auf Staubsaugerbeutel – schont Umwelt und Geldbeutel
- Behälterentleerung mit etwas Übung sehr einfach
- starker Motor, besonders spürbar auf Teppichen
- umfangreiches Zubehör
- wendige, flexible Bürsten
Nachteile:
- um den Dyson wirklich jederzeit einsatzbereit zu haben, muss man den Akkustand überwachen und gut einschätzen
- nicht ausziehbares Saugrohr
- bereits jetzt leichter Defekt an der Mini-Elektrobürste
- hoher Preis
- die Flexibilität der Bürsten nutzt an Stellen nichts, bei denen der „große“ Motorblock nicht weiterkommt